Großer Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Realschule

Eine bunte und abwechslungsreiche Zeitreise durch 50 Jahre Schulgeschichte erwartete die zahlreichen Gäste in der voll besetzten Aula der Walter-Höllerer-Realschule. Jedes der fünf vergangenen Jahrzehnte wurde auf unterschiedliche Weise beleuchtet um so das fünfzigjährige Jubiläum der Realschule gebürtig zu feiern.

Sowohl die Ministerialbeauftragte für Realschulen in der Oberpfalz, Maria Kinzinger, als auch Landrat Richard Reisinger, Bürgermeister und Kreisräte des Schuleinzugsbereichs sowie Vertreter der Wirtschaft und der Kirchen waren unter den rund 70 geladenen Gästen. In einer Chronik wurden bedeutende Einschnitte der Realschule in Erinnerung gerufen und auch auf wichtige weltpolitische Ereignisse eingegangen. Die Schüler-Theatergruppe führte amüsant mit passenden Szenen durch die Jahrzehnte und die Schulband "The Walters" überzeugte mit rockigen Klängen.

Realschuldirektor Wolfgang Pfeifer stellte zunächst die Gründerzeit der Realschule, damals noch im unteren katholischen Schulhaus untergebracht, vor. Das Thema einer frühen Aufnahmeprüfung „Hilfe, meine Mutti fährt Auto!“ wäre heute undenkbar. „Urgestein“ Roland Reh, der selbst Realschüler in den sechziger Jahren war und seit 1978 an „seiner“ Schule unterrichtet, kennt die Sulzbach-Rosenberger Realschule wie kaum ein anderer. Er gab einen unterhaltsamen Einblick in das Leben als Schüler in den Sechzigern: „Im ehemaligen Schulhaus hinter der Sparkasse gab es eine klare Hierarchie: Unten befanden sich die Klassenräume, darüber das Lehrerzimmer und ganz oben unterm Gebälk residierte Schuldirektor Harlaß.“

Dennoch hat er seine Schulzeit ebenso in hauptsächlich guter Erinnerung wie Landtagsabgeordnete Margit Wild. Sie war Schülersprecherin in den siebziger Jahren und berichtete von so mancher Hürde, besonders beim Maschinenschreiben, in der Schulzeit. Zugleich zeigte sie sich aber dankbar, dass sie ein „Produkt“ dieser Schule werden durfte. Grandios rundete der „Disco Mix“ der „Dancing Teachers“ dieses Jahrzehnt ab.

An die Zeiten von WAA, Tschernobyl, Mauerfall und auch den Konkurs der Maxhütte erinnerte Landrat Richard Reisinger. „Zwar war ich kein Realschüler, musste aber längere Zeit in den achtziger Jahren im Sportunterricht in die Realschulturnhalle“, weshalb er bis heute eine gewisse Abneigung beim Betreten der Sporthalle habe. Sport war offensichtlich nicht sein Lieblingsfach. Passend zu den Achtzigern gab die Bläsergruppe Michael Jacksons „Thriller Nights“ zum Besten.

Zukunftsweisend ging die Schule bereits in den 90ern mit einer ersten Homepage „online“ und war stets bei technischen Neuerungen dabei. Elternbeiratsvorsitzende Christine Pilhofer berichtete dabei von Zeiterscheinungen wie bauchfreie T-Shirts, Gameboys und Boygroups. So tanzte im Stil der „Backstreet Boys“ die Schülergruppe „Backstreet Girls“ überzeugend in der Formation.

Der notwendige Erweiterungsbau wurde 2004 eingeweiht und Schriftsteller Walter Höllerer zum Namensgeber. Ministerialbeauftragte Maria Kinzinger lobte die heutige Realschule für ihren hervorragenden Ruf aufgrund ihrer zahlreichen Aktivitäten. Beispiele hierfür seien soziale Unterstützungsaktionen für die Amberger Tafel, die Stärkung der regionalen Wirtschaft durch bundesweit prämierte Geschäftsideen der Schülerfirma oder der Sprachkurs Tschechisch. „Theorie und Praxis wird an der Walter-Höllerer-Realschule gekonnt miteinander verbunden.“, freute sich Maria Kinzinger und wünschte der gesamten Schulfamilie viel Kraft und Erfolg bei der Bewältigung zukünftiger Aufgaben. 

Schulleiter aus fünf Jahrzehnten: Walter Schraml, Wolfgang Pfeifer, Eduard Hanauer und die Ehefrau von Gründungsrektor Josef Harlaß

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