Arbeiten statt Schulbank drücken am Sozialen Tag

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Kristin Rauch, Lukas Pürner und Alica Fischer (von links) wurden stellvertretend für die Walter-Höllerer-Realschule nach Berlin eingeladen um mitzuentscheiden, welche Projekte mit den Geldern des Sozialen Tages unterstützt werden.

Für den guten Zweck bleiben viele Klassenzimmer der Walter-Höllerer-Realschule leer Achtklässler der Walter-Höllerer-Realschule nahmen am Sozialen Tag von Schüler Helfen Leben (SHL) teil. Einen Tag lang arbeiteten die Jugendlichen hierfür in örtlichen Betrieben oder Familien, den erhaltenen Lohn spenden sie der Hilfsorganisation. Arbeitsvereinbarungen, mit denen Teilnehmende und Arbeitgeber Lohn und Arbeitszeit festlegen, hat die Schule von SHL erhalten – dann konnten die Schüler an die Arbeit gehen. „Die Sulzbach-Rosenberger Realschüler sind besonders aktiv: Im letzten Jahr trug die Schule 2260 Euro bei. In den letzten Jahren kamen so stattliche 13.000 Euro zusammen“, erläutert Lehrer Barnabas Babl, der den Sozialen Tag an der Realschule organisiert hat. Schirmherrin Angela Merkel lobt das Engagement: „Schüler Helfen Leben zeigt, dass das Engagement von Kindern und Jugendlichen viel erreichen kann. Wenn viele Einzelne tatkräftig anpacken, um einen Beitrag zur Hilfe zu leisten, dann können sie auch etwas bewirken.“ Die Einnahmen der Aktion kommen Jugendbildungsarbeit in Südosteuropa, Jordanien und Syrien zugute. 2017 sollen insbesondere Projekte gefördert werden, die mit Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung arbeiten. Welche Projekte konkret mit den Geldern des Sozialen Tages 2017 gefördert werden, entschieden 250 Schüler im Mai auf dem Projektauswahltreffen, dem Schülerkongress zum Sozialen Tag. Auch die Sulzbacher Schüler Kristin Rauch (Klasse 10c), Alica Fischer (8c) und Lukas Pürner (10c) durften nach Berlin reisen. Die Delegierten wählten ein Projekt der Organisation „Pomoć Deci“ in Serbien, von dem sowohl Rückkehrer nach Serbien als auch Geflüchtete aus dem Nahen Osten profitieren. Jugendliche Paten unterstützen die Neuankommenden dabei, die Sprache zu lernen, den Schulbesuch (wieder)aufzunehmen oder eine Arbeit zu finden. In Jordanien wird ein Kinder- und Jugendzentrum der Johanniter mit ihrer lokalen Partnerorganisation „Sahel Horan“ in Al Shajara an der syrischen Grenze unterstützt. Um einen geschützten Raum zum Lernen und Spielen zu schaffen, werden dringend benötigte Renovierungsarbeiten und Möbel, außerdem der Aufbau einer Bibliothek finanziert. Das Aktionsformat des Sozialen Tages existiert bereits seit 1998, seit 2006 findet der von Freiwilligendienstleistenden in Neumünster organisierte Soziale Tag in ganz Deutschland statt. Seitdem erarbeiten jedes Jahr zehntausende Schülerinnen und Schüler etwa 1,5 Millionen Euro. In diesem Jahr steht der Soziale Tag unter dem Motto „Mach Doch.“ Die Kampagne findet sich auf den Plakaten in der Schule, auf den Materialien für die Teilnehmer, aber auch online unter dem Hashtag #MachDoch wieder – Jugendliche werden motiviert, sich für soziale Belange einzusetzen: egal wie, Hauptsache machen! Weitere Informationen finden Sie unter www.sozialertag.de.

 

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