Walter-Höllerer-Realschule besucht Lesung zum Thema „Cybermobbing“

 

Das Internet mit seinen sozialen Netzwerken ist mittlerweile nicht mehr aus dem Leben Jugendlicher wegzudenken. Doch immer häufiger werden Fälle von Cyber-Mobbing bekannt, die junge Menschen ins Abseits drängen. Zu diesem sehr aktuellen Thema besuchten die achten Klassen der Walter-Höllerer-Realschule im Rahmen des Deutschunterrichts die Lesung der neuen Autorin Jessica Gehres, die solche Anfeindungen am eigenen Leib erfahren hat. Durch ihr Engagement im Bündnis gegen Cybermobbing e. V. gab es im letzten Jahr eine Anfrage eines Verlags, diese Thematik einmal aus der Sicht einer Betroffenen zu schildern. So entstand „Mein Leben im Schatten des Cyber-Mobbing – Euer Hass hat kein Gesicht“.

„Du bist dumm. Du bist fett. Du bist hässlich." Jessica war erst zwölf Jahre alt, als diese Beschimpfungen anfingen, nur weil sie sich schützend vor ein anderes Mädchen gestellt hatte. Anschließend war sie jahrelang den Anfeindungen ihrer Mitschüler ausgesetzt. Viele Schüler machten mit, aber durch die Anonymität des Internet blieben einige der Täter unentdeckt. Jessica schämte sich, glaubte die Lügen irgendwann selbst. Erst nach einem Schulwechsel hatten die Demütigungen ein Ende.

Anfänglich noch etwas nervös, aber doch glaubhaft las Jessica Gehres mehrere Passagen ihres neuen Buches vor und klärte so über die immer an Wichtigkeit zunehmende Thematik des Cybermobbings auf. Da die Autorin sehr sympathisch war und zum allerersten Mal eine Lesung hielt, verzieh das Publikum auch gern kleine Stolperer beim Vorlesen. Sie sei anfangs selbst Täterin gewesen und kenne daher beide Seiten. Das Allerwichtigste wäre aber, dass man sich im Ernstfall Hilfe und Unterstützung sucht. Im Anschluss an die Lesung hatten die Schüler und Schülerinnen dann noch Gelegenheit, Fragen zu dem Buch oder zu der Autorin zu stellen.

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